Streetfilms sind Kurzfilme, die zeigen, wie intelligentes Verkehrsdesign und -politik zu besseren Lebens-, Arbeits- und Spielräumen führen können. Streetfilms werden von OpenPlans produziert.
Dt. Redaktion: Axel Engstfeld
Im Jahr 2006 gab es in Sevilla so gut wie keine Radfahrer*innen. Radwege existierten nicht.
Als die Bürgermeister der 700.000 Einwohnerstadt entschieden, das Fahrrad zu einer Alternative zu machen kleckerten sie nicht - sondern klotzten: 80 Kilometer Radwege wurden in 18 Monaten gebaut - und das war nur der Anfang. Heute hat der Radverkehr in Sevilla einen Anteil von 10% und soll weiter gesteigert werden.
Es ist ja kein Geheimnis, dass Holland ein Paradies für Radfahrer ist. In Groningen, eine Stadt in Nordholland mit 190.000 Einwohnern, läuft 50% des Verkehrs mit dem Rad. Das Radfahren ist hier so angenehm wie nirgendwo sonst auf der Welt. Allein die Anzahl der Radfahrer wird Dich überraschen, und Autos findet man kaum in der Innenstadt. Groningen ist eine Stadt ohne Lärm. Der Film zeigt, wie dies gelang.
Die Verkehrswende begann in den 1970er Jahren. Es wurde beschlossen, daß Fußgänger und Radfahrer in der Innenstadt Vorrang bekamen. Fußgängerzonen, ein umfangreiches Radwegenetz, aber vor allem das Verbot für Autos die Innenstadt direkt zu durchqueren, schafften die Voraussetzungen. Das Rad wurde in Groningen zum schnellsten und bevorzugtem Verkehrsmittel.
In dieser Montage siehst Du, wie sich Strassen von New York innerhalb von 10 Jahren verändert haben: die engagierte Verkehrsbeauftragte Janette Sadik-Sadia-Khan hat den Times Square, Herald Square, Brooklyn Waterfront - und zahlreiche andere Plätze unerschrocken verändert.
Der Vorher-Nachher-Vergleich zeigt, was mit relativ bescheidenen Mitteln möglich ist.