Kennt ihr das? Oder auch: „Wieso? Ist dein Auto kaputt?“ – solche und ähnliche Reaktionen hat wahrscheinlich jeder schon einmal erlebt, der davon erzählt, dass er auch im Winter mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Ungefragt zählen auto-bewegte Menschen gerne die Nachteile des Radfahrens im Winter auf: „Das wäre mir zu kalt. Im Herbst hat man immer nur Gegenwind. Und bei Schnee kann man ja gar nicht Fahrrad fahren.“
Jeder Winterradler kennt Gegenwind, Regen, glatte Straßen und die – in NRW eher seltenen – Tage, an denen Schnee nicht nur vom Himmel fällt, sondern auch wirklich liegen bleibt. Trotzdem ist es nicht nur theoretisch möglich, im Winter Fahrrad zu fahren, sondern viele Menschen tun es mit Begeisterung. Am Winter-bike-to-work-day am 8. Februar haben viele von euch Fotos in sozialen Netzen gepostet, die zeigen, wie schön Fahrrad fahren im Winter ist. Auf dem Rad durch frostige Landschaften zu fahren, winterliche Sonnenaufgänge zu genießen und als Erster seine Reifenspuren durch frisch gefallenen Schnee zu ziehen gehören zu den Höhepunkten des Winterradelns. Viele von euch schreiben, wie sehr sie im Winter die Bewegung in frischer, kalter Luft dem Stau im Auto vorziehen. Grund genug für einige, auf Alltagswegen mit dem Fahrrad noch eine Extrarunde zu drehen. Auf dem Rad bleibt genug Zeit, die zarten Farben eines Sonnenaufgangs in Ruhe zu genießen, und vielleicht sogar stehen zu bleiben, um ein Foto zu schießen.
Und die Kälte? Man muss weder ein Yeti noch verrückt sein, um im Winter Fahrrad zu fahren. Die richtige Kleidung hilft: Mütze oder Kappe unter dem Helm schützt die Ohren vor dem Fahrtwind und gegen kalte Füße gibt es Überschuhe, gute Handschuhe sind Pflicht. Wenn es tief unter Null geht, zeigt das Foto von @ulrikeannali, wie man sich mit Skibrille und Halstuch gut verpackt. Mit der richtigen Kleidung kann man in der kalten Jahreszeit nicht nur am Winter-bike-to-work-day mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, sondern an jedem Tag – so, wie es viele von euch schon tun!
Titelbild: @jh_hailer
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